...weil's so schön war, gleich nochmal :

Saturnbedeckung am 16. April 2002

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Trauriger Nachtrag vom 17.04.2002

Die Saturnbedeckung war leider zu keinem Zeitpunkt im Saarland zu beobachten. Es regnete fast den ganzen Tag, und auch zur fraglichen Zeit änderte sich das nicht. Daher natürlich KEIN Bericht, KEINE Bilder und EINE lange Wartezeit bis zum nächsten Mal, nämlich erst wieder am 02. März 2007 in unseren Breiten!

Die vorerst letzte Saturnbedeckung am 16.04.2002-

Die Vorgeschichte und Hintergrundinfo

Inmitten des Planetenreigens treffen sozusagen Ostern und Weihnachten für die Astrofotografen zusammen. Während die zunehmende Mondsichel nach und nach jeden der 5 hellen Planeten des Abendhimmels Besuch abstattet, kommt es ein letztes Mal für längere Zeit zu einer Bedeckung des Saturn durch den Mond. Dieses Ereignis sollte man sich bei entsprechendem Wetter keinesfalls entgehen lassen. 

Zumindest wird es erst in 5 Jahren wieder möglich sein, von Deutschland eine Saturnbedeckung zu sehen. 

Himmelsanblick gegen 20.00 Uhr MEZ in Eppelborn/Hirschberg 

Etwa eine Stunde vor Monduntergang wird Saturn gegen 22.58 Uhr MESZ ziemlich mondzentral bedeckt, und das erfordert, ähnlich wie zur Jupiterbedeckung im Februar, möglichst freie Horizontsicht. 

Der Mond bewegt sich mit der unbeleuchteten Seite voran am Abend mehr und mehr auf Saturn zu. 4 Tage nach Neumond zeigt sich eine schmale, zu 15% beleuchtete Sichel. Aus diesem Grund kann das allmähliche Verschwinden von Saturn mit dem blossen Auge gut verfolgt werden. Ein Dahinschmelzen sozusagen. 

Der Ring des Saturn stösst in Eppelborn/ Hirschberg um 22:59:48 MESZ an die unbeleuchtete Mondseite und wird nach 80 Sekunden erst einmal vollständig vom Himmel verschwunden sein :

Nach nur rund 40 Minuten blitzt der Ring auf der beleuchteten Mondseite hervor, und zwar etwa in der 5-Uhr-Position. Das ist bei meinem geplanten Beobachtungsort um 23:28:01 MESZ. Ca. 70 Sekunden später zeigt sich ein hoffentlich unbeschädigter Saturn samt seinen Ringen wie folgt :

Vorausgesetzt natürlich, Petrus gibt sein OK für diese Show! Monduntergang wird dann schon 35 Minuten später stattfinden. Wichtig ist ein hoher Beobachtungsplatz mit freier Sicht zum West-Nordwest-Himmel.