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Burning-flame Hotel

 

Status: Verlassene Herberge aus den 60er-Jahren, Zukunft ungewiss.

 

 Verfremdung/Dekorationen 3/5 Vandalismus 4.5/5 Zerfall 4.8/5 Motive und Detailfülle 4.5/5 Risiken und Nebenwirkungen 4/5 Spannung 5/5 Gesamterlebnis 5/5

Meine Urbexbewertung :1= Zustand überhaupt nicht ausgeprägt, 5= Zustand ausgesprochen ausgeprägt


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Die Brandruine mit Potential!

"Zu verkaufen" ist auf dem verwitterten Schild hinter der zerbrochenen Scheibe zu lesen. Wohlklingende Bezeichnungen wie DSL-Verfügbarkeit am Standort, 40 großzügige Zimmer, riesiges touristisches Potential zum Abschöpfen, Preis auf Anfrage... Das alles ist wohlklingend im Flyer des Maklers zu lesen, der sich seit über 5 Jahren am Verkauf dieser Brandruine versucht. Es scheint, auch dieser Versuch ist bereits vergessen...

Einladendes Ambiente

Ob der Brandschaden zwischen der ersten und zweiten Etage erst nach der Schließung eintrat oder vielleicht der Anlass für die Aufgabe des Hauses war, lässt sich nicht sagen. Bis zum Kellergeschoss hatte sich Wasser seinen Weg gebahnt. Zahlreiche Räume standen kurz vor dem Kollaps und waren getränkt mit modrigem Schlamm. Teils konnte man durch die Böden ins darunter befindliche Stockwerk sehen. Manche Böden hingen bereits einseitig durch. Das hölzerne Treppenhaus machte ebenfalls keinen sicheren Eindruck und musste sehr investigativ erkundet werden.

Geradezu surreal wirkten die farbigen Hotelbetten inmitten des nassen Zerfalls aus gelöstem Gips und abgerollten Kitsch-Tapeten. Die Einrichtung entsprach den 50er bis 60er-Jahren. Vereinzelt gab es auch recht modern wirkende Glastüren für einige Zimmer. Übler Modergeruch lag überall in der Luft. Vandalismus pur fand sich auf jedem Zimmer, kein Bad blieb heil. Während eines Hagelschauers kamen die Graupel auch irgendwie in einige Räume durch. Der Flur im obersten Stockwerk machte den instabilsten Eindruck. In Anbau, dem ehemaligen Restaurantbereich, stand neben einigem Elektronikschrott auch ein Klavier. Zahlreiche Rechnungsdokumente und Kontoauszüge lagen verstreut unter dem Dach, aus fast allen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts. Die ältesten Bücher entstammten den frühen 1940er-Jahren.

Angewandte Foto-Technik:

hdr-Fotostrecke + Einzelaufnahmen im Fall von Sonnen-Direkteinstrahlung

 

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