Samstag, 30. November 2002

Tag E-4

Die technischen Daten des Tages für:

Bonamansi (Duma Zulu Village)

S : 28°04.086  E : 32°18.725, Höhe 88m

Sunrise : 02:46:12UT, Sunset 16:32:58


05.00 Uhr aufgestanden. Schön, auch mal keine Zelte abbauen zu müssen! Der Himmel ist bedeckt, gelegentlich kleine Wolkenlücken. Norbert ist not amused, weil ich versehentlich seine originalverpackten Chipstüten weggeschmissen habe.

Meine Erkältung hält sich wacker und wird nur geringfügig besser. Um 7.30 Abfahrt zum morgendlichen Gamedrive in den gleichen Park, den wir gestern schon besucht haben. Danach fahren wir in ein Zulu-Dorf (Duma-Zulu-Village). Wir bekommen hautnah mit, wie man die Tradition der Zulus zu verstehen hat. Ca. 100 Touristen sind versammelt. Der Souvenirladen, den wir nach dem großen Zulu-Tanz besuchen, leert auch den widerstandsfähigsten Geldbeutel. Im Insinkwe-Camp kurzes Brunch.

Wir fahren weiter ins Bonamansi-Camp und bauen die Zelte auf. Von hier aus sind es etwa 30 Minuten Fahrt bis zur False Bay am Lake St. Lucia. Hier geht es am Seeufer äußerst friedlich zu und man muss schon genau schauen, um farbenprächtige Vögel oder Schmetterlinge zu entdecken. HGW findet einige Fossilien, die einst auf dem Meeresgrund entstanden sind. Nach 1 h Aufbruch zum Zeltplatz, auf der Rückfahrt beobachten wir am Straßenrand Giraffen, Impalas und Nyalas. Das Camp ist idyllisch und sehr groß, Harald verfährt sich und tarnt dies mit der Aussage, sich im Camp ein wenig umschauen zu wollen. Die Exkursion ist interessant, wir stoßen auf um Bäume gebaute Holzhäuser mit Treppen zum Hauseingang. Wirkt sehr urtümlich. Doch all diese Hüten sind unbelegt, wir sind fast alleine hier.

Zum Abendessen gibt's Kartoffeln mit Petersiliensauce, Schinken, Pilzsauce und Salat. Der Himmel entschließt sich, aufzuklaren, und ich beobachte mit den anderen den Sternenhimmel. Trevor erzählt mir dabei eine spannende Geschichte aus seiner Jugend, wie er einmal einen Boliden (Feuerkugel) aus dem Weltall an einem nächtlichen See beobachtet hat. Die ganze Umgebung muss für eine Sekunde taghell erleuchtet gewesen sein. So etwas erlebt man nur einmal.

Ich mache diverse Langzeitbelichtungen mit dem Camp im Vordergrund.

Freiwillige Nachtruhe um 23.00 Uhr.