TSE 2002 - Das Reisetagebuch - Eclipse day 2002 Dec 4 Mittwoch, 4. Dezember 2002 *Sonnenfinsternis im Kruger National Park* yes - we have eclipse day again! Der Finsternis-Beobachtungsort im Kruger National Eclipse-Park:
Unser Beobachtungsplatz auf der Karte: Für eine vergrößerte Ansicht und Details einfach auf die Bilder klicken. Es öffnet sich ein neues Fenster. Gegen 1.00 Uhr weckt mich ein menschliches Bedürfnis aus dem Schlaf. Noch bevor ich aus dem Zelt krieche, bemerke ich, dass etwas fehlt: Ich kann keine Sterne mehr durch die Moskitonetze erkennen. Kräftiger Wind bläst. Tatsächlich! Der Himmel ist komplett zugezogen, ich kann keine Lücke entdecken. So ein blöder Mist. Ich beruhige mich mit dem Gedanken, dass wir ja sowieso erst weiter nach Norden fahren müssen. Nach unruhigem Schlaf stehe ich schließlich um 2.50Uhr, wie die meisten anderen auch, endgültig auf. Die Wettersituation ist unverändert, aber keiner wagt, darüber zu sprechen. Auch Cornelius traut sich kaum, nach oben zu schauen. Heute morgen liebe ich diesen Beutelkaffee, und wieder verbrühe ich mir die Finger, weil ich den Beutel ohne Löffel aus der Tasse nehme. Viertel nach 3, es wird Zeit, in Richtung der VW-Busse zu gehen. Trevor und Harald sind schon fit und erwarten uns. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. PKW an PKW stehen die Eclipse-Chaser in langen 4er-Reihen in der Dunkelheit bis kurz vor einer provisorischen Absperrung am Gate des Camps. Und allen voran - die Outback-Busse! Wir haben die Pole-Position verteidigt. Und die beiden Fahrzeuge parallel neben uns sind unbesetzt! Sehr lustig, haben doch die Besitzer gestern abend noch den meisten Lärm verbreitet, hört und sieht man jetzt nichts von ihnen. Für sie hat die Finsternis schon stattgefunden. Wie auch immer - großes Gelächter, als wir um kurz vor 4 Uhr das Camp verlassen, denn es ist keiner von unseren lauten Nachbarn zu sehen. Wir sind als erste on the road! Ein schönes Gefühl. Als die Straße hinter uns einen langen Bogen macht, schaue ich nach hinten: Bis zum Horizont sind die Abblendlichter zu sehen und bilden eine lange Sichel. Alle Fahrer bleiben diszipliniert. Keiner versucht waghalsige Überholmanöver, und das GPS bestätigt mir Haralds recht konstante Geschwindigkeit von etwa 50km/h. Doch es bleibt ziemlich bewölkt. Ich will wissen, wie weit wir noch vom südlichen Limit entfernt sind, und halte das GPS während der Fahrt aus dem Wagen. Und so ergeben sich im ca. 10-Minuten Takt nach und nach die folgenden Waypoints. Mit jedem Kilometer steigt die Dauer der Totalität. Und etwa um 4.30 Uhr überschreiten wir das südliche Limit. Wir sind drin! Definitiv. Waypoint 1 : 4.30Uhr : S : 23°34, E : 31°27, Temperatur 21°C Katrin ist heute Haralds Beifahrer. Am Straßenrand ist eine Hyäne zu sehen, die sich zweifelsohne über den Hochbetrieb heute morgen wundert und gleichermaßen amüsiert. Begeistert ruft Katrin, doch anzuhalten, zum Beobachten. Sie ist die Glückliche, lässt sie doch die ganze Aufregung um die Sofi scheinbar völlig kalt. Aber mit dem heutigen Ziel vor Augen, kann sich sonst niemand wirklich vorstellen, jetzt Tiere zu beobachten.
Weiter nach Norden heißt die Devise, in Richtung Shingwedzi. Temporäre Straßencamps kann ich keine entdecken. Doch hier und da wagen einige, sich zum Beobachten an den Straßenrand zu stellen. Waypoint 2 : 5.00 Uhr : S : 23°26 E : 31°20 Jubel bricht aus, als sich die Sonne durch die Wolken mogelt. Im Südosten beginnen die Wolken einzureißen. Ich frage mich, ob das klappt. Immer mehr Leute stehen mit ihren Fahrzeugen an der Seite. Immer noch keine Ranger oder Temporär-Camps.
Waypoint 3 : 5.10 Uhr S : 23°22 E : 31°19 Die Wolken sind jetzt soweit weg, dass die Sonne leichtes Spiel hat. Scheinbar hat sie gegen die Wolken gewonnen. Doch noch sind wir nicht, wo wir hinwollen. Wir nähern uns Shingwedzi. Ich mache ein paar Bilder von der Umgebung. Waypoint 4 : 5.23 Uhr S : 23°17 E : 31°19 Mittlerweile ist die Sonne wieder weg und es sieht trübe aus. Norbert misst 21,5°C am Seitenfenster. Der Verkehr wird wieder dichter, der von den verschiedensten Straßen auf diese Route nach Norden führt. Wir haben Mopani weit hinter uns, bald sind wir in der 1 Minuten-Totalitäts-Zone und darüber hinaus. Der nächste Waypoint lässt sich gut mit den Finsternisdaten für das Bateleur-Camp interpolieren; demnach erwartet uns bereits hier 1 Minute 12 Sekunden Totalität.: Waypoint 5 : 5.30 Uhr S : 23°14, E : 31°18, Höhe 367m Wir sind nah bei Shingwedzi, und haben unser Ziel bald erreicht. Der Verkehr fließt zäh, doch es geht weiter. Nicht weiter geht es am Himmel, es ist wieder alles komplett zugelaufen. Ausgerechnet heute. Ich wage düstere Befürchtungen. Erstaunlich, wie schnell die Zeit wieder vergeht. Waypoint 6 : 5.55 Uhr S : 23°07 E : 31°22 Aha, wir sind also angekommen und befinden uns schon im nördlichen Bereich des Totalitätsstreifens. Doch eine Abfahrt ist nicht zu erkennen, die Ranger winken uns weiter durch. Allmählich wird es Zeit, einen Spechtelplatz zu finden. Der Handyempfang vom Shingwedzi Camp-Tower wird wieder schwächer, und ohne Empfang kann ich keine genauen Kontaktzeiten von Marc bekommen. Es wäre eine komfortable Hilfe zum Sofi-Ablauf. Ansonsten muss ich den nächstgelegenen Berechnungspunkt von Fred Espenak zur Rate ziehen. Um 6.30 entschließt sich Harald, an einer Straßenkreuzung spontan zu stoppen und hier zu Beobachten. Ist mir recht. Wir sind ziemlich auf der Zentrallinie (S:22°58.817, E : 31°18.222). Nach dieser GPS-Messung rufe ich Marc an, um die Kontaktzeiten zu bekommen. Seit 4 Uhr früh schon hält er sich bereit! Doch noch während des Telefonats schickt uns eine Lady wieder weiter, weil der Platz nicht von Rangern abgesichert sei. Also alles wieder in die Busse gepackt und weitergefahren. Ich bin sauer! Nur noch 43 Minuten bis zum ersten Kontakt. Das darf nicht wahr sein. Die Fahrt geht weiter nach Norden. Erst nach etwa 6 weiteren Kilometern, die aber ziemlich parallel zur Zentrallinie verlaufen, können wir am Rande einer endlosen Parkreihe anhalten. Da werden schon Interviews am Straßenrand gegeben. Übertragungswagen mit Satellitenantennen sind zu sehen. Es ist schon 6.50 Uhr. Jetzt geht's los. Während ich hastig und gleichermaßen fluchtähnlich mein Teleskop aufbaue, schaue ich mich um. Der Platz ist für die Finsternis günstig gelegen. In Sonnenrichtung Südost steht ein Baum, der einen schönen Vordergrund abgeben könnte. Die eine Seite der Straße ist komplett als Parkstreifen belegt, wir bauen unsere Stative auf der anderen Seite auf. In neuer Rekordzeit steht das Stativ mit der Montierung und der Russentonne einsatzbereit vor mir, als ich den Motorantrieb für die Nachführung einschalte. Es ist 7.08Uhr! Auch die anderen sind jetzt einsatzbereit für die Finsternis. Und das sind die GPS-Daten für meinen dritten Ort einer totalen Sonnenfinsternis mitten im Nichts: An der Straße durch den Kruger NP nahe Babalala, S : 22°58'13.32", E : 31°18'13", Höhe 315 m. Entfernung zur Zentrallinie: 8,55 km Dauer der Totalität am Beobachtungsort: 1m24.1s Dauer der Totalität an der 8,55 km entfernten Zentrallinie: 1m25.7s Hier die für diesen Ort entsprechenden Kontaktzeiten: 1. Kontakt
7:13:18 Wie befürchtet, ist hier kein Handyempfang mehr möglich. Der nächste Tower ist zu weit weg, ich kann Marc nicht erreichen. Entsprechend adaptiere ich Fred Espenaks Daten für das nahe gelegene Sirheni-Camp (in 4,84 km Entfernung) und nehme sie als Orientierung für den Finsternis-Verlauf. (S 22°57, E 31°13). Die Kontaktzeiten differieren nur um 1-2s, was ausreichend genau ist. Alles ist bereit - bis auf die obere Etage. Die Sonne ist in lockere Wolken gehüllt. Doch der 1. Kontakt ist unter diesen Umständen schwer zu bestimmen. Die Scharfstellung auf die Sonnenflecken gelingt mir nur mit Mühe. Eine 20mm Weitwinkel-Kamera für Übersichtsaufnahmen habe ich weiter im Feld aufgestellt, ein verdorrter Baum dient meiner Stativsäule für diese Kamera als Halterung. Und kurz nach dem 1. Kontakt wird der Blick zur Sonne kurz frei. Gute Güte, der Mond schiebt sich wirklich rasend schnell über die Sonnenscheibe. Das Mondrandprofil ist gut zu erkennen. Die Wolken sind so dicht, dass ich den Filter abnehmen muss. Unglaublich, aber die Sonne ist so über längere Zeit gut zu beobachten. Mein Fotoprogramm mit der Idee, alle 5 Minuten ein Bild der partiellen Phase zu machen, ist natürlich gestorben. Man muss einfach jede Gelegenheit auf eine Wolkenlücke nutzen. Auch Cornelius muss seine Serienaufnahme - die ganze Sofi auf ein Bild - definitiv aufgeben. Die Nachführung ist für diese schnelle und grobe Justierung ausreichend. Das Teleskop folgt der Sonne, die Abweichungen in beide Achsen sind nicht so groß. Wieder und wieder versperren Wolken den Blick. Es ist windig geworden, als die Uhr 7.55 anzeigt. Das Licht ist schon deutlich flauer. Die Oberfläche der Straße ist eine gute Orientierung für die abfallende Helligkeit. Neben mir sitzt das Geburtstagskind HGW, der sich diese Reise mit der Sofi zum 40. als Reiseanlass genommen hat, mit 1000mm-Optik bewaffnet. Norbert zu meiner rechten ist mit 380 mm dabei. Cornelius sitzt vor mir und schaut mürrisch durch seine 800mm-Linse. Weiter hinter uns sind sind Wolfgang K. mit der Videokamera und Udo zugange. Auch Aidan hat ein Teleobjektiv mit etwa 400mm im Einsatz, sowie seine Digitalkamera. Und da kommt das erste Extra des Tages! Harald und Wolfgang bringen uns einen Kaffee! Fantastisch. Alleine dieser Service ist heute unbezahlbar. Für so profane Dinge wie trinken hat man schließlich keinen Kopf mehr. Immer wieder klicken die Auslöser, wenn die Wolken den kurzen Blick zum Zentralgestirn freigeben. Doch es ist 8.10Uhr, und eine Wetterbesserung ist nicht in Sicht. Ich ahne eine bevorstehende Katastrophe. Ziemlich entspannt wirken die Beobachter auf der anderen Straßenseite. Sie haben ganz offenbar ihren Spaß. Unglaublich. Einige vervollständigen jetzt ihre Tagebücher. Ein Park- Ranger fährt gemütlich im Halbdunkel auf seinem Fahrrad an uns vorbei.
Der Wind hat zugelegt und ich wünsche mir, er hätte die Kraft, all' diese sinnlosen Wolken wegzupusten. Ich zähle die Minuten bis zur Totalität runter. Mir wird klar, dieses Mal vielleicht nicht als Gewinner nach Hause gehen zu können. Was wohl in den Köpfen der anderen vorgeht?
Keine Wolkenlücke in Sicht. Aus Nordwest rollt der Kernschatten heran. Gegenüber, wo jetzt eine extrem schmale Sonnensichel zu sehen sein sollte, sieht die Struktur in den Wolken aus wie eine überdimensionale Bindegewebsschwäche. Grau mit dunkelrot vermischt. Ich mag beides nicht - die Bindegewebsschwäche und die Wolken! Kurz vor dem 2. Kontakt bemerke ich wieder dieses stufenlose Herunterdimmen des Lichtes. Es geht so schnell. Wie ein diffuser, grauer Klecks kommt der Kernschatten aus Nordwest herangerast. Die Wolken halten dicht.
Das Ereignis des Jahres ist zu spüren, ohne es sehen zu können. Nach dem 2. Kontakt liegt jetzt die Dunkelheit über uns und dem Kruger Nationalpark. Und es ist außerordentlich dunkel, ganz anders als bei meinen beiden letzten Finsternissen 1999 und 2001. Das Kameradisplay der EOS ist NICHT ablesbar. Der Eindruck der Dunkelheit wird beendet von der Gewissheit, die Totalität nicht direkt zu sehen. Nicht ein einziges Auslösegeräusch von irgendeiner Kamera ist zu hören. JEDER ist von seinem Platz aufgestanden. Gottes Werk begegnet man schließlich nicht im Sitzen, und Ehrfurcht hat nur selten einen so kollektiven Einfluss, wie hier. Ein Gemurmel aus der Ferne. Totales Schweigen, gemischt mit Enttäuschung, in meiner direkten Umgebung. Aber, was wäre auch zu sagen? Wie ein riesiger Vogel, der seine Flügel ausgebreitet hat und die Sonne verdeckt, schwebt die unstete, trübe Dämmerung über uns. Vom Horizont streut Tageslicht herein und bricht sich an den Stellen durch, wo die Wolken nicht gerade ganz so dicht sind. Leichtes Weissorange presst sich in das gnadenlose Grau. Keine Gleichmäßigkeit. Ich mache ein paar Umgebungsaufnahmen mit meiner Olympus-Handkamera. Ich schätze, sie belichtet 2 Sekunden. Ruhig halten kann ich sie sowieso nicht. Ich weiss nicht recht, was ich von diesen Momenten halten soll. Eine einzige Aufnahme mache ich noch mit der Weitwinkelkamera. Sehr schnell und unscheinbar verlässt uns der Kernschatten. Unsere erarbeitete Totalitätsdauer von 1 Minute 24 Sekunden ist vorbei. Die Umgebungs-Helligkeit steigt sprunghaft wieder an. Und eines ist gewiss: Das war kein 2. Kontakt, keine Protuberanzen, keine Chromosphäre, keine Korona und kein 3. Kontakt. Und doch Urgewalt. Respektvoll und verlegen beginnen einige mit stehenden Ovationen. Ich finde keinen Grund dazu. Vielmehr kann ich jetzt den vielen enttäuschten Beobachtern seinerzeit in Europa 1999 nachempfinden. Man reist tausende Kilometer, um im entscheidenden Moment Wolken zu haben. Damals hätten sich viele diese entscheidende Lücke gewünscht, die mich überhaupt zu dieser Art Reisen animiert hat. Man kann sein Glück nicht erzwingen. Und trotzdem wird auch diese Finsternis ein unvergessliches Schauspiel für mich bleiben - in jeder Hinsicht.
Maßlose Enttäuschung ist eine bodenlose Untertreibung für meine Eindrücke im Moment, und ich bin froh, dass die meisten wirklich mit sich selbst beschäftigt sind. Es ist nicht zu ändern. Was gerade passiert ist, habe ich im Moment noch nicht verstanden. Das war die Sofi 2002. Natürlich abgesehen von der tiefen, partiellen Phase, die noch im Gange ist. Doch wir waren im Zentrum des Kernschattens, und haben eine winzig kleine Andeutung in dieses kosmische Rad der Zeit bekommen. Blasse Gesichter auch bei den Insassen der PKW, die schon jetzt ihren Beobachtungsplatz verlassen und an uns vorbeifahren. Es ist unglaublich ruhig trotz der Menschenmassen, die diesen Platz passieren. Und dann kommt die 8.26 Uhr-Lücke, wie Norbert sie nennt. Das erste Mal nach der Totalität, als wir die freigewordene Sichel der Sonne wieder zu sehen bekommen. Irgendwelchen glücklichen Menschen muss sie vor 5 Minuten ein unvergessliches Erlebnis beschert haben. Im Verlaufe der restlichen partiellen Phase mache ich noch einige Photos von den Menschen vor und hinter den Stativen. Auch Fremde schießen ein paar Erinnerungsfotos von uns. Irgendjemand erzählt im Vorbeifahren, von einem ZDF-Team gefilmt worden zu sein. Wir sollten die 17.00-Uhr-heute-Ausgabe nicht verpassen. Wir sehen hin und wieder die partiell verfinsterte Sonne, aber um 9:38 Uhr ist uns auch der 4. Kontakt nicht gegönnt. Bevor wir unsere Geräte wieder abbauen, gibt's Frühstück. Rührei zur Stärkung kommt gerade recht. Endlich Zeit zum Durchatmen - denn wie auch immer - es ist vorbei. Wir sind fast alleine an unserem Platz, alle anderen sind schon losgefahren. Umso leichter wird es, das Camp zu erreichen.
Katrin ist nicht überzeugt von all dem Trubel um die Sofi. Im Fernsehen hätte es mehr zu sehen gegeben, meint sie. Zumindest heute stimmt das. Auf dem Weg nach Letaba haben wir viel Zeit, und so ergeben sich noch ein paar höchst interessante Tierbeobachtungen. Auf dieser Fahrt blättere ich durch Espenaks 2002-Dossier. Wir verfolgen den Verlauf des Kernschattens, der noch immer über die Wasserwüste des indischen Ozeans huscht. Gegen 9.11Uhr UT liegt Australien im Totalitätsrausch.
Zurück in Letaba ist wenigstens ein freudiges Ereignis zu zelebrieren, nämlich HGWs Geburtstag. Trevor&Harald haben eine leckere Torte organisiert, aber die 40 Kerzen haben sie ihm erspart! Der Eclipse-Sekt macht die Runde, langsam steigt die Stimmung wieder an. Es ist Zeit für ein Nickerchen.
Ich bekomme auf meine Misserfolgs- SMS haufenweise Antworten. Später erkunde ich das sehr schön angelegte Camp Letaba ein wenig genauer. Die Antilopen im Camp sind mir fast zu zutraulich, sie kommen direkt zu uns und haben ihren Spaß mit den Leckerlis, die wir ihnen geben. Der perfekte Streichelzoo. Zum Abendessen gibt's heute Lamm mit Reis und Gemüse. Es ist ein sehr, sehr ruhiger Abend, und von der lebhaften Stimmung von gestern Abend ist nichts mehr zu hören, im Camp ist es verhalten ruhig. Nicht freiwillig, sondern wegen größtmöglicher Übermüdung falle ich um 22.00 Uhr in's Zelt. Trotz des ernüchternden Resultates gibt es nur eine einzige Konsequenz: Nach vorne schauen und die nächste Finsternis planen.
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