Der
rote Planet macht wieder mobil:
Die
Mars-Opposition 2005
Am
7. November 2005 kommt Mars im Sternbild Widder in Opposition zur
Sonne. Er ist dann die ganze Nacht am Himmel beobachtbar. Bereits am
30.10. hat er seine geringste Distanz zur Erde mit 69 Mio. km
erreicht, und das ist deutlich mehr als Ende August 2003, als die
geringste Entfernung 56 Mio. km betrug. Dieses Mal liegt die
Oppositionshelligkeit bei -2.3mag. In
2003
konnte ich lediglich Einzelbilder mit einer Olympus Digitalkamera
aufaddieren, heute steht mir die Philips ToUCam zur Verfügung, die
innerhalb von 2 Minuten ein Vielfaches an Einzelbildern liefert, die sich mit
dem Programm RegiStax 3 sehr schnell aufaddieren und bearbeiten
lassen. Auf dieser Seite werden die Ergebnisse nach und nach
eingefügt. |
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Bild oben: EOS 350d bei
ISO800 // 30s und 300mm (Bildausschnitt)
Mars
- Bildergalerie
Neueste
Fotos sind oben
22. November 2005 (Newton Reflektor)
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Simulation mit Mars Previewer II
Zum
Aufnahmezeitpunkt zeigte sich die interessanteste und mitunter
detailreichste Seite des Mars. Zunächst mal ist die sich ausbreitende
Nordpol-Kappe in der 7-Uhr-Position ersichtlich. Die dunkle Struktur
darüber ist das Mare Acidalium (länglich), darüber geht Niliacus Lacus
in die helle und strukturlose Chryse-Ebene über.
Erstaunlich
gut kann Oxis Palus links neben Chryse erkannt werden; es ist auf der
Newton-Aufnahme der längliche, schmale Streifen im unteren Bilddrittel.
Darüber zieht sich das Mare Erythraeum recht breit nach rechts. Solis
Lacus sticht am rechten Bildrand bei 3 Uhr gerade als Fleck hervor. Auf
der entgegengesetzten Seite bei 10 Uhr erstreckt sich Sinus Sabaeus
entlang, meine persönliche Lieblingsstruktur auf dem roten Planeten.
Das Seeing
zum Aufnahmezeitpunkt war schlecht, man beachte den Unterschied zur
untenstehenden Aufnahme, in der sich der Planet innerhalb von 45 Minuten
merklich weiter bewegt hat. |
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Simulation mit Mars Previewer II
Im wesentlichen sehen wir auf
diesem Bild die gleichen Formationen wie im Bild oben, der Planet ist in
45 Minuten um 11° weiter rotiert. Das Seeing war schon günstiger als
noch zuvor, die Nordpolkappe hebt sich klarer ab. Mit weniger
Einzelbilder kam ich hier schon zu einem besseren Ergebnis als auf dem
oberen Bild.
Die Schärfung ist jeweils äußerst
zurückhaltend erfolgt, um Artefakte zu reduzieren. |
30. Oktober 2005 (Refraktor)
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Simulation mit Mars Previewer II
Die grobe, dunkle Struktur auf der Marsoberfläche ist
von links oben nach rechts unten: Mare Tyrrhenum, es geht recht nahtlos über
in das Mare Cimmerium und Mare Sirenum. Eine Trennung der beiden
Dunkelgebiete ist deutlich zu sehen. Das Mare Chronium am oberen,
rechten Bildrand ist noch vergleichsweise gut erkennbar. Von der
Südpolkappe, die im Jahre 2003 so deutlich erkennbar war, ist hier
nichts mehr zu sehen. Natürlich ist sie existent und wäre bei höherer
Auflösung auch am rechten Bildrand erkennbar, doch sie ist eben
derzeit nicht besonders ausgeprägt.
Wetterkonditionen:
Seeing (Luftunruhe):
3/5
Transparenz
(Durchsicht): 3/5
zuerst mäßige Luftfeuchte, später sehr
hohe Luftfeuchte |
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